Österreichrunde – Tag 5 – Grenzflüsse

Was ist denn das Helle da am Himmel?

Guten Morgen aus dem beschaulichen Seeham am Obertrumer See! Wir sind erstaunt, wie viel Verkehr seit ca 5:30 Uhr vor unserem Hotelzimmer entlang fährt! Wir sind froh, die Fenster gestern noch wegen der Mückenplage geschlossen zu haben, denn sonst würden wir vermutlich schon länger wach liegen!

Aber die Morgenstimmung über dem See ist wirklich toll! Der Ausblick entschädigt für einiges.

 

Morgenstimmung vom Balkon
Morgenstimmung vom Balkon

 

Obwohl wir es nicht eilig haben, starten wir wieder relativ früh am Hotel! Ich bin noch keine 15 Meter gerollt, da passt mir das Wetter schon wieder nicht! 😉 Wisst ihr eigentlich, wie Sonne blenden kann! Das ist ja lebensgefährlich! 😉 Fast blind biegen nach links ab, umrunden den Obertrumer Ssee, lassen den Grabensee links liegen und schließen mit dem Mattsee unsere morgendliche Seenrunde ab.

 

Blauer Himmel am frühen Morgen
Blauer Himmel am frühen Morgen

 

See, Baum und Sonne
See, Baum und Sonne

 

Der Mattsee
Der Mattsee

 

Es ist menschenleer, nur ein paar Schwäne blicken staunend aus der Wiese heraus uns hinterher.

 

Ab zur Grenze

 

Nun geht es endlich zum eigentlichen Zweck unserer Reise, zur österreichischen Landesgrenze – wir beginnen hinter Salzburg. Wir klettern mit unseren Motorrädern noch einmal die Hügel hoch und als sich die Ebene von Oberndorf vor uns ausbreitet, wissen wir, dass wir das Innviertel erreicht haben! Die Berge grüßen nur noch aus der Ferne im morgendlichen Dunst und es wird flach und flacher!

 

Vor uns die Ebene, dahinter die Berge
Vor uns die Ebene, dahinter die Berge

 

Auch wenn es eben mit einem Augenzwinkern geschrieben war, so müssen sich die Augen wirklich nach vier Tagen Regen und trübem Wetter an den blauen Himmel und die grelle Sonne gewöhnen! Nicht nur einmal kneife ich die Augen unter der Sonnenbrille zusammen oder habe Probleme mit dem Licht und Schatten-Wechselspiel in den Wäldern. Aber lieber so, als mit Regen!

Vor allen Dingen entdecken wir eins, Österreich hat Farben! Wie erkennen gelb, pink, rot, grün und noch ein bisschen blau! Wie anders alles aussieht, wenn ein lustiger Maler Farbflecken drauf gemalt hat.

 

Kirche vor Staig
Kirche bei St. Georgen

 

Dem Auto vor mir würde ich gerne einmal die Motorbremse erklären, damit nicht auf den 4 km bergab die Bremsleuchte dauerrot ist!

Die wärmende Sonne tut wirklich gut, trotzdem finde ich das ein oder andere Mal meine Entscheidung, die Sommerhandschuhe angezogen zu haben, etwas mutig. Aber bei 9 Grad Außentemperatur stehe ich jetzt einfach dazu!

 

Die Salzach
Die Salzach

 

Burghausen

Wir überqueren die Salzach und fahren ab Tittmoning auf deutscher Seite weiter die Grenze entlang. Spontan beschließen wir einen Stopp in Burghausen, wo mit über einem Kilometer Länge die längste Burganlage der Welt steht! Alleine sechs Innenhöfe laden die Besucher zu Entdeckungen und Geschichten ein. Hierfür müsste man sich wirklich einmal mehr Zeit nehmen!

 

Burganlage von Burghausen
Burganlage von Burghausen

 

Burghausen-Schild
Burghausen – der Bildungsblog

 

Im Park vor der Burg
Im Park vor der Burg

 

Torbogen vor der Burg
Torbogen vor der Burg

 

Wir trödeln mit den zwei Motorrädern die paar Meter runter in die Altstadt von Burghausen, suchen für die zwei Schönheiten einen schattigen Parkplatz und genießen einen ausgiebigen Kaffee in der Sonne! Was haben wir es in den letzten Tagen vermisst, einmal draußen zu sitzen und einfach nur zu genießen.

 

Schattenparker*Innen ;-)
Schattenparker*Innen 😉

 

In der Altstadt von Burghausen
In der Altstadt von Burghausen

 

Kaffee in der Sonne
Soooooo schön in der Sonne

 

Aber auch die schönsten Momente gehen vorbei und wir verlassen Burghausen wieder Richtung Österreich.

 

Verständigungsprobleme

In Burghausen ist natürlich die Brücke direkt aus der Altstadt heraus über die Salzach gesperrt und mein Navi weigert sich standhaft, mir irgendeine Richtung anzugeben. Monika hilft von hinten mit einem lauten “nach links”, als in dem nächsten Moment mir mein Navi laut das Wort “WEGSTRECKE” ins Ohr brüllt. Was es mir damit sagen möchte, weiß ich bis jetzt noch nicht, aber mein lautes Lachen darüber hallt zwischen den Autos noch zwei Autos weiter nach hinten!

Auf den nächsten Kilometern beschließt es als nächstes, dass die Strecke heute vormittag wohl besonders schön war. Das Navi möchte mich nämlich zurück nach Oberndorf schicken und von da aus noch mal alles neu fahren. Immerhin wären wir dann nicht mehr so früh im Hotel, aber die ganze Strecke noch mal zurück? Navi – wir müssen miteinander reden. Ich fahre also eine ganze Zeit mit der Hand und einem Auge auf dem Navi und dem anderen auf der Straße, um Monika, mich und auch mein Navigationsgerät halbwegs in die gleiche Richtung zu führen.

Kurz vor Braunau haben wir uns dann alle wieder lieb!

 

menschenleer, sowohl in Wald....
menschenleer, sowohl im Wald….

 

.. wie auf dem Feld
.. wie auf dem Feld

 

Gemütliches Reisen am Vormittag

Auf kleinen Straßen nähern wir uns Braunau am Inn und es läuft wirklich sehr flüssig! Ein Apfel rollt mir von rechts in den Weg und egal, wie weit ich nach links ausweiche, er folgt mir! Plötzlich überrasche ich ihn und fahre einfach rechts an ihm vorbei! Hah! Damit hat er nicht gerechnet!

Wir nehmen die Umfahrung von Braunau. Zum Einen ist es hier wirklich nicht besonders schön, und zum Anderen wissen wir nicht. wie weit die Ausreisetestpflicht gilt. Sicher ist sicher! In St. Peter biegen wir dann wieder auf kleine Straßen entlang der Grenze ab und über Mining und Mühlheim folgen wir dem Inn. Nicht einmal in Kirchdorf können wir die Bewohner aus dem gemütlichen Vormittag holen, nur ein im Schatten liegender Hund blickt uns müde hinterher. Unsere Motorräder scheinen also definitiv nicht zu laut zu sein!

 

Die Salzach bei Egglfing
Die Salzach bei Egglfing

 

Wir queren immer mal wieder die Schlösserstraße, aber zum Sightseeing oder gar zu Besuchen haben wir dann noch weder Zeit noch Lust.

Auf österreichischer Seite tanken wir noch einmal und mit einem netten Leipziger Pärchen komme ich über deren Yamaha MT-09 ins Gespräch. Ich liebäugel tatsächlich ein wenig mit der Maschine, mag aber nicht wirklich darüber nachdenken, was ich mache, wenn die V-Strom einmal nicht mehr ist.

 

Kürbisse
Ordentlich angeordnete Kürbisse, bevor wir die A3 überqueren

 

Zeit für Fotostopps

Wir müssen noch einmal zur Überbrückung drei Kilometer Bundesstraße fahren, auf der dichter Verkehr herrscht. Aber ich bin viel zu entspannt zum Überholen! Auch ein ungarischer PKW, der sich noch unbedingt vor mich quetschen muss, lässt mich erstaunlich kalt.

Uns überrascht eine kleine wunderschöne Holzbrücke, die uns über den Rott führt. Monika versteht meinen Blinker nach rechts sofort und sucht sich auch einen guten Stellplatz. Das ist der Vorteil, wenn man mit dem Motorrad unterwegs ist. Platz zum Parken ist an der kleinsten Stelle. Es ist sehr schade, dass man das Geräusch der Holzbohlen und das Wackeln der Brücke beim Befahren nicht auf Fotos bannen kann.

 

Holzbrücke über den Rott
Holzbrücke über den Rott

 

Holzbrücke von innen
Holzbrücke von innen

 

Ausblick auf den Rott
Ausblick auf den Rott

 

Wir nähern uns über die Nibelungen-Römerstraße immer weiter Passau, wo Donau und Inn zusammenfließen.

 

Kirche von Mittich
Kirche von Mittich

 

Schärding
Schärding, wo Rott und Inn zusammenfließen

 

Falschparker in Passau

Als ich bemerke, dass unsere Mittagspause ziemlich genau mit unserer Ankunft in Passau zusammen trifft, beschließe ich, im Lokal vom letzten Jahr wieder eine sehr italienische Mittagspause einzulegen. Focaccia und Bruschetta sind wieder köstlich und wir haben auch noch eine sehr neugierige Essensbegleitung. Als dann auch noch extra für uns ein Schiff wendet, passt einfach alles.

 

Passau
Anfahrt auf Passau

 

Bruschetta Tonno
Bruschetta Tonno

 

Mauereidechse
Die Mauereidechse ist neugierig, was wir essen

 

Donau-Schiff
Ein Schiff, ganz für uns allein

 

beim Bloggen
Immer “im Dienst” für den Blog

 

War ich beim Parken noch stolz auf den extra für uns frei gehaltenen Parkplatz, so bemerken wir von der Terrasse aus, dass wir im Anwohnerparken stehen. Aber irgendwie ist es auch zu spät und zu kompliziert, jetzt wieder umzuparken! Wir hoffen mal sehr auf die Einsicht der Passauer Stadtbediensteten.

Bei der Weiterfahrt bleibt leider vollkommen unbemerkt, dass sich eine Fliege in voller Größe auf meiner Kamera zerlegt hat. Ich bitte daher, die Reste eben dieser Fliege auf allen weiteren Fahrbildern zu entschuldigen.

 

Die Nibelungenstraße und – mal wieder – eine Umleitung

Monika nutzt die Pause, um noch eine Klamottenschicht in die Koffer zu packen. Wir haben uns die warmen Temperaturen redlich verdient! Wir verlassen Passau (unter Geruchsbelästigung der Passauer Kläranlage) und an der Grenze hat ein netter Polizist ein Einsehen und winkt das einzige Auto vor uns heraus. So haben wir die nächsten 20 km entlang der Donau freie Fahrt auf der Nibelungenstraße! Was für ein Ausblick, was für eine Straße!

 

Donau
Donau an der Nibelungenstraße

 

Kirche in Pyrawang
Kirche in Pyrawang

 

Die 20 km freie Fahrt sind ein Wunschdenken, denn natürlich ist kurz vor der Donaubrücke eine Umleitung ausgeschildert. Sie ist zwar lästig und fast 15 km lang, aber von der Strecke her einfach traumhaft! Ich bin unsicher, ob dies auch ein Stück Sauwaldstraße ist, aber ist ja auch eigentlich egal. Hoch nach St. Aegidi und in Waldkirchen wieder zurück ans Wesenufer. Schwupps, eben rüber über die Donau.

 

Ende der Umleitung
Wir sehen schon wieder die Donau – Ende der Umleitung

 

Eine traumhafte Straße, die leider für Motorradfahrer auf 50 begrenzt ist, führt hinauf nach Neustift. Ein LKW bremst uns gnadenlos auf 40 kmh oder weniger runter. Ist aber nur bedingt schlimm, da wir direkt ein Polizeifahrzeug im Schlepptau haben und so, wie wir uns über den LKW ärgern, tun sie es wahrscheinlich auch. 😉

 

Der Böhmerwald

Wir fahren hinter Oberkappl wieder rüber nach Deutschland und auf der Strecke von Lacken bis Gegenbach können wir es richtig laufen lassen! Okay, die Straßenschäden bremsen ein bisschen aus und man muss mit den Augen gut auf der Fahrbahn bleiben, aber das ist zu verkraften.

 

Tolle Strecke, anspruchsvoller Straßenbelag
Tolle Strecke, anspruchsvoller Straßenbelag

 

Habe ich heute schon mal erwähnt, dass die Sonne blendet?! Diesmal aber eher von hinten und abwechselnd im Navi und im Tacho.

In einem kleinen Kaffee trinken wir eine rosmarinfreie Rosmarin-Schorle und als Entschädigung sind drei Kugeln Eis im Eiskaffee. Aber es hat sogar noch Kaffee im Glas Platz! Ich möchte die ältere Dame, die uns bedient, am liebsten adoptieren! So etwas Nettes! 🙂

Ich nutze die Gelegenheit, um die in den letzten Tagen in den Packtaschen feucht gewordenen Handtücher in der Sonne zu trocknen! Monika meint, damit würde ich ihre CBF verschandeln.

 

Handtücher beim Trocknen
Handtücher beim Trocknen

 

Ab ins Mühlviertel

Die letzten 65 km nehmen wir mit gluckernden Bäuchen in Angriff und und fahren über den Böhmerwald an den oberen Rand des Mühlviertels. Immer mal wieder auf der Bundesstraße und dann wieder über kleine Dörfer am Hang entlang fahren wir in einem Bogen um Rohrbach herum. Wie oft ich Rohrbach in den letzten vier Stunden auf den Schildern gesehen habe, glaubt mir kein Mensch! 🙂

Das Wetter muss gut bleiben, denn die Bauern sind fleißig beim Mähen, Kreiseln oder schon Heu einfahren! Es duftet fantastisch. Ich bemerke, dass meine Kamera am Helm keinen Ton mehr von sich gibt und muss schnell auf einem Parkplatz den Akku wechseln. Eine gute Gelegenheit, die Hälfte des Inhalts meines Tankrucksacks auch auf dem Parkplatz zu verteilen. Als ich wieder losfahre, bleibt Monika kurz stehen, da noch etwas auf dem Boden liegt. Wie gesagt, betreutes Reisen! 🙂 Gott sei Dank war es aber nur Müll und nicht noch Teile meines Gepäcks.

 

Endspurt
Endspurt

 

Hinter Baureith schaut uns ein Anwohner lange hinterher. Er kann wohl nicht glauben, dass wir mit Absicht dort entlang fahren. Tun wir aber, ganz mit Absicht!

Hinter Haslach bremst uns dann noch ein Mal ein langsam fahrender LKW aus, den wir aber auf der nächsten Gerade gut passieren können. Aber zu früh gefreut, denn schon ist nun ein Traktor im Weg. Als dieser links abbiegt, freuen wir uns auf freie Fahrt, bis uns der Bus Linie 267 wieder ausbremst. Nun gut, lassen wir es einfach etwas langsamer angehen!

 

Hotelankunft am Spätnachmittag

Die herbstliche Septembersonne steht schon wirklich tief um 17 Uhr und als wir vor Bad Leonfelden wieder nordwestlich zu unserem heutigen Quartier abbiegen, steht uns die Sonne voll in den Augen. Ein schöner Vorgeschmack auf den zweiten Teil unserer Reise, wenn wir vom östlichsten Punkt Österreichs wieder nach Westen fahren. Im Zickzack schlängeln wir uns durch den Wald hinauf, bevor wir auf den Parkplatz der traumhaft gelegenen Waldschenke rollen.

 

Letztes Stück Wald
Letztes Stück Wald

 

Waldschenke
Die Waldschenke – ein echter Tipp

 

Wir müssen ein bisschen hin und her rangieren, weil der Parkplatz recht schräg ist und kommen danach mit einem netten Wanderer-Pärchen ins Gespräch. Wir checken in unser Zimmer mit eigener Terrasse und Waldblick ein. Dass der beheizte Außenpool nicht mehr in Betrieb ist, stört uns nicht. Wir haben die letzten vier Tage genug Wasser gesehen!

 

Zimmer mit Terrasse
Zimmer mit Terrasse

 

Außenpool
Der Außenpool ist schon im Winterschlaf

 

Das Einchecken übernimmt Rezeptions-Kater Moritz und ein bisschen auch seine Besitzerin. Bei einem naturtrüben Feierabendbier lassen wir den Abend auf der Terrasse ausklingen.

 

Moritz kontrolliert die Deko
Moritz kontrolliert die Deko

 

Feierabendbier in der Abendsonne
Feierabendbier in der Abendsonne

 

Ach ja, Donnerstags hat das Restaurant Ruhetage, aber für Hausgäste wird gerne gekocht. Nicht nur gerne, auch noch saulecker! 🙂

 

hausgemachte Kürbis-Frischkäsetaschen
hausgemachte Kürbis-Frischkäsetaschen

 

Wir breiten uns in unserem tollen Zimmer aus und genießen den Abend gemütlich lesend oder gemütlich bloggend! Das wird in dieser Abgeschiedenheit eine ruhige Nacht!

Bis morgen!

 

Gute Nacht
Gute Nacht

 

Anmerkungen des Tages

Anmerkung 1:

Anmerkung 1 gehört eigentlich zu den Anmerkungen des gestrigen Tages. Wir sind gestern an einer Wiese vorbeigefahren, auf der – glaube ich – das Pony aus der Amazon-Werbung stand. Das war soooo klein, das ging mir vermutlich nur bis zum Knie.

Anmerkung 2:

Monika und ich lieben unser betreutes Reisen gegenseitig. Ich helfe ihr beim Handschuhe anziehen unter der Regenkombi, während sie dafür sorgt, dass ich nicht ständig ohne Helm oder Schlüssel oder sonstiges zum Motorrad gehe bei unseren Pausen. Irgendwie ergänzen wir uns so perfekt. 😉

Anmerkung 3:

Monika passt bestens auch auf mich auf. Als ich bei einer Pause aufstehe und die schwere Jacke meinen Stuhl umwirft, sagt sie laut “Rumms!” Ich bedanke mich gerade freundlich, da ich jetzt weiß, dass der Stuhl umgefallen ist, da entgegnet sie nur trocken: “Tja, wenn du mit umgefallen wärst, hätte ich ein zweites Mal “Rumms!” gesagt!” Man muss sie einfach lieb haben! 🙂

Anmerkung 4:

Ich habe von meinem Kartenset die Karte Nr. 2 nicht dabei oder sie irgendwo verloren. Auf jeden Fall orientiere ich mich jetzt gerade mit Monikas Karte. Die ist aber nach acht Jahren Gewohnheit mit meinem Kartensatz für mich kaum lesbar. Irgendwie ist der Mensch halt doch ein Gewohnheitstier.

Anmerkung 5:

Solltet ihr euch fragen, warum ich ein Handtuch dabei habe, empfehle ich euch die Lektüre “Per Anhalter durch die Galaxis”! In einem Blog-Beitrag der Baltikums-Reise habe ich dies für die Ahnunglosen genauer erläutert. “42” ist übrigens die Antwort auf die Frage aller Fragen! 😉

Anmerkung 6:

Ich habe ja schon gesagt, dass ich mit dem Schuberth C4 Pro total zufrieden bin. Aber das Pinlock macht mich wahnsinnig! Gestern hatte ich schon den ganzen Tag vom eigenen Atem ein beschlagenes Visier genau zwischen der Visierscheibe und dem Pinlock. Heute morgen haben Monika und ich das Visier ausgebaut, das Pinlock gerade gerückt, die Schrauben noch mal etwas nachgezogen und was passiert? Ab dem Mittag ist das Pinlock wieder heruntergerutscht und mein eigener Atem schlägt sich dazwischen ab. Da muss ich heute abend noch mal ran!

 

Visier-Reparatur
Visier-Reparatur am frühen Morgen – an beiden Helmen übrigens

 

Anmerkung 7:

Ich habe ja gestern Öl in meine Kleine nachgefüllt. Normalerweise verbraucht Sie dieses nur übermäßig, wenn ich sie auf Pässen lange mit hoher Drehzahl fahr! Heute bemerke ich, dass unsere dauerhafte Reisegeschwindigkeit dazu führt, dass ich eigentlich immer im hohen Drehzahlbereich fahr! Entweder säuft sie deshalb so viel Öl, oder weil sie jetzt 125.000 km auf der Uhr hat. Mit so einer Laufleistung darf man dann auch etwas mehr Pflege brauchen.

Anmerkung 8:

Alexander von kettenritzel.cc hat eine ganz ähnliche Tour befahren, nur eben dann weiter in den Bayrischen Wald. Auch eine tolle Alternative, die ich hier gerne verlinke.

Die Route

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4 comments on “Österreichrunde – Tag 5 – Grenzflüsse

  1. Ein heimlicher Leser bin ich ja schon ewig, aber einige nette Kleinigkeiten zwingen mich diesmal geradezu zu einem Kommentar. Der Kampf mit dem rollenden Apfel, köstlich! Hat mich total an die 2 ausgebüchsten Ponys vor 2 Tagen erinnert. Dann die Holzbrücke. Natürlich habe ich die Bohlen bollern gehört und auch gespürt! Dazu braucht man das nur einmal auch schon erlebt haben. Genauso wie die zunehmende Fassunslosigkeit bei permanent roten Bremsleuchten bergab. Was Autos doch verkraften können, ohne in Flammen aufzugehen! Erstaunlich! Ich hoffe da gern auf eine rote Ampel um die brennende Frage, wieviel Satz Bremsbeläge pro Monat… loswerden zu können.
    Monika und ihre Silberne sind ein weiterer Grund, gerne virtuell mitzufahren. Meine … oder eigentlich ist es ja ihre, also die der CBF, Zwillingsschwester mag auch gerne immer wieder offroad, wartet aber derzeit geduldig zu Hause, während ich mit meiner pummeligen Engländerin Sardinien explore und spannende Berwanderungen genieße.
    Ups, für einen kurzen Kommentar bin ich aber doch ganz schön in’s Schwafeln geraten. Ich reise also weiter gerne mit, und freue mich jedes Mal auch schon besonders auf die Anmerkungen des Tages. Diese Art von „making of“ gibt’s außer im Film eben auch nur beim maedchenmotorrad.
    Tante Saluti di Paradiso SARDEGNA!
    Frieder

  2. Sie schreibt wieder! Schön zu lesen. Darf ich kurz anmerken, dass nicht nur das Halstuch, sondern auch das eine oder andere Handtuch ausgetauscht werden könnte? 😉
    Ja, dass mit der erhöhten Pflege durch Öl nachkippen kenne ich bei meiner 185.000 km alten Fazer 1000 zu Genüge. Immer eine Kanne Öl dabei.

    Gruß Thom

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