Pyrenäen – Tag 9 – Hallo Mittelmeer

Ausgesschlafen

Guten Morgen! Ich glaube, wir waren gestern ziemlich müde. Wir sind früh ins Bett gegangen und haben wirklich gut geschlafen. Ab dem frühen Morgen hören wir dem schnarchenden Mann im Nachbarzimmer zu und lauschen dem Rauschen des Regens vor der Tür. Hoffentlich wird das weniger, bis wir losfahren!

 

Wir haben in einer Kleiderkammer übernachtet

 

Da das Hotel am Wochenende erst ab 9 Uhr Frühstück anbietet, werden wir darauf verzichten und lieber mit hungrigen Mägen in den Tag starten. Normalerweise sollte es genug Bäckereien am Straßenrand geben, in der wir dann einen ersten Stopp machen können. Ich lehne mich über den Balkon, um mir das Morgengrauen anzusehen. Na prima, jetzt ist wenigstens meine Funktionsunterwäsche an den Unterarmen nass und das Balkongeländer trocken.

 

Blick in das noch recht dunkle und neblige St. Llorenc

 

Abfahrt im Nieselregen

Es ist 8:15 Uhr, als wir unter den noch tropfenden Bäumen die Motorräder beladen. Ich mag gar nicht daran denken, ob die kleine Schwarze startet oder nicht. Als wir alles aufgeladen haben und wasserdicht verpackt sind, drücke ich den Startknopf und siehe da, wie immer springt die Hübsche einwandfrei an! Bin ich erleichtert! Der Regen der Nacht ist einem leichten Nieselregen gewichten. Dieser stört mich eigentlich nur ein klein wenig, da er wieder ein bisschen ein beschlagenes Visier verursacht. Aber im Vergleich zu gestern ist das wirklich nur ein Hauch von Wasser am Himmel!

 

Auf dem Weg zum Col de Capolat

 

Blick auf Berga

 

Der kleine Pass ist wunderschön zu fahren. Durch die Feuchtigkeit hängen die Wolken tief über den Bergen und erzeugen eine fast mystische Stimmung! Uns begegnen auf der Straße relativ wenig Fahrzeuge, aber den Pass hinunter steht auf fast jedem freien Parkplatz mindestens ein Fahrzeug! Was machen die alle hier? Ist hier noch Pilze-Zeit?! Ein paar Kühe stehen hinter der Leitplanke und käuen gemütlich das saftige Gras wieder. Ein paar Kilometer weiter steht ein kleines Kälbchen außerhalb der Wiese und rebelliert anscheinend das erste Mal gegen seine Mutter! Auf der anderen Seite des Zauns ist das Gras immer besser.

 

Stausee Panta de la Baells

 

Mystische Stimmung in den Bergen

 

Gedanken bis zur Kaffeepause

Die Regenfälle des gestrigen Tages haben die Hänge ins Rutschen gebracht und zum ersten Mal machen die Steinschlagschilder wirklich einen Sinn. Es liegen zwar nicht viele Steine auf der Straße, aber aufpassen muss man dennoch. Ein muffiger Geruch steigt in meine Nase. Ich stelle fest, dass der noch feuchte Helm von gestern in Kombination mit dem auch noch etwas feuchten Halstuch in meinem Helm so riecht, als hätte ich mir eine alte Socke um die Nase gebunden. Ich glaube, das wasche ich nach meiner Rückkehr mal besser.

Hinter Borreda beschließe ich spontan auf der C26 Richtung Ripolli zu bleiben. Es macht gerade zu viel Spaß, auf diesen kleinen kurvigen Straßen unterwegs zu sein. Auf einem nicht geschwindigkeitsbeschränkten Passage parkt gerade ein Polizeifahrzeug rückwärts in den Wald ein. Wen möchten die Sonntags morgens um diese Uhrzeit wegen was genau an dieser Stelle kontrollieren?

 

Leider erkennt man die Schaf-Figuren auf dem Kreisverkehr nicht richtig

 

Vor Ripolli tanken wir noch mal die Motorräder voll, und in der kleinen Bar neben der Tankstelle nehmen wir uns dann auch die Zeit für ein Frühstück! Bei der Auswahl an süßem Gebäck sollte unser Zuckerbedarf für heute wohl gedeckt sein.

 

“Hübsche” Bar an der Tankstelle

 

Aber immerhin sitzen wir auf der Terrasse

 

Noch sitzen wir in Regensachen, die Vorhersage ist wechselhaft

 

Die Sonne zeigt sich

In Ripoll biegen wir ab auf die N260a und fahren über den Coll de Canes Richtung Olot. Die Straßen sind trocken und wir haben einen Heidenspaß, die Motorräder mal wieder richtig laufen zu lassen! Aber was ist das? Da ist etwas helles am Himmel! Da ist etwas Blaues am Himmel! Sollte sich tatsächlich die Sonne zeigen?

 

Es geht über den Coll de Canes

 

Blauer Himmel, wir können es kaum glauben

 

In Olot bremsen uns ein paar Ampeln einen ganz kurzen Moment aus, aber schon haben wir den richtigen Ausgang Richtung Banyoles gefunden. Wir sind in einer Vulkangegend und heute scheint der Tag der Wanderer zu sein. Halb Spanien ist unterwegs und auf den Wanderparkplätzen muss sogar Sicherheitspersonal für die richtige Ordnung sorgen! Oder haben wir etwas anderes Wichtiges verpasst?

 

Hinter Sta. Pau eine ganz andere Landschaft als heute morgen

 

Uns ist warm

Hinter Banyoles halte ich an einem kleinen Spielplatz an. Wir tragen ja immer noch Teile unserer Regenkleidung, und bei 27 Grad wird uns so langsam echt warm! Kaum sitzen wir auf der einsamen Mauer in dieser Nebenstraße, hält ein Auto nach dem nächsten, und Mütter mit ihren Kindern versammeln sich auf dem Spielplatz, um vermutlich kurz danach in den nächsten Sportkurs zu gehen. Wenige Minuten später ist das Schaupiel vorbei und wir sind wieder mutterseelenalleine.

 

Uns ist zu warm

 

Der Kletterelefant ist einfach zu süß

 

Weiter geht es ostwärts Richtung Mittelmeer und die von mir ausgesuchten kleinen Straßen sind die perfekte Verbindungsetappe in diese Richtung. Horden von Radfahrern sind ebenfalls unterwegs und wir sind immer froh, wenn wir diese zügig überholen können.

 

Sonnenblumen warten verblüht auf ihre Ernte

 

Mittagspause am Mittelmeer

Hinter Ventallo finde ich noch mal eine kleine Abkürzung, und schon befinden wir uns auf dem Weg Richtung St Pere Pescador. Der Duft von gegrilltem Hähnchen zieht in unsere Nase! Ich träume aber wieder vom Mittagessen am Meer, also biegen wir in Castello d’Empurie ab Richtung Roses. Da mache ich einmal meinen Helm für wenige Sekunden auf, schon habe ich eine Fliege im Auge. Muss sie genau in dieser Sekunde an dieser Stelle unterwegs sein?

Die Gegend hat sich komplett verändert. Wir fahren durch riesige Apfelplantagen, die nur von ein paar Olivenbäumen unterbrochen werden! Neben der Ernte scheint sich hier auch Privatleute das Obst für die nächste Woche zusammen zu suchen.

 

Apfelplantagen links und rechts der Straße

 

Olivenbäume gesellen sich dazu

 

Wir fahren zwar über eine vierspurige Straße und riesige Kreisverkehre in das Zentrum von Roses. Wir sind ein so eingespieltes Team, dass wir dies problemlos meistern! Ich finde einen tollen Parkplatz direkt am Strand. Es gibt den obligatorischen Fotostopp, das Füße-Bild zum Abschluss eine gemütliche Mittagspause.

 

Parkplatz direkt vor einer netten Bar

 

Bick auf den Strand von Roses

 

Die historische Kanone wollte auch aufs Bild

 

Füße im Wasser müssen einfach sein

 

Selfie am Meer übrigens auch

 

Schwindelig kurven an der Küste

Es fängt an zu tröpfeln, aber das ignoriere ich mal einfach! Ich überlege kurz, ob wir wirklich die Schleife Richtung Cadaques fahren oder uns auf dem direkten Wege zur Küstenstraße ab Llanca. Aber noch sieht das Wetter gut aus. Also verlassen wir um 2 Uhr Roses auf der kleinen Straße hoch nach Cadaques. Wir schlängeln uns steil den Berg hinauf und es wäre eine Schande gewesen, diese wunderschöne Straße auszulassen!

 

Es Mas Bosca klebt am Berghang

 

Blick zurück nach Roses

 

Es riecht nach Harz von den Nadelbäumen. Obwohl es Sonntag ist, ist hier auf den Straßen noch recht wenig los. Wir genießen es, mal wieder “über den Dingen” zu fahren.

 

Blick hinüber Richtung Llanca

 

In Llanca biegen wir auf die N260 ab. Sind wir die in den vergangenen Tagen nicht schon öfter gefahren? Aber ja, immerhin ist sie mit über 500 Kilometern Länge die nördlichste Ost-West-Verbindung des Landes. In Llanca und eigentlich allen anderen Küstenorten stapeln sich die Häuser und Wohnungen in bizarren Formationen an den Hängen. Jeder möchte von seiner Terrasse und seinem Balkon den besten Blick auf das Meer haben. Das nennt man Wohnbau-Optimierung.

 

Einzige Bauform an der Küste: Terrassenwohnung

 

Küstentraße mit traumhaften Ausblicken, die Fahrt lohnt sich.

 

An der Grenze zu Frankreich steht eine winzige Automatentankstelle auf weiter Flur. Eigentlich wollten wir noch den günstigen Sprit mitnehmen, aber da stehen schon fünf Motorräder, und auch  zwei Autos warten schon. So wichtig ist uns das dann auch nicht! Wir fahren einfach weiter.

 

Da hinten drohen dunkle Wolken

 

Die verlassenen Grenzhäuschen zwischen Spanien und Frankreich

 

Wir sind nicht alleine unterwegs

Die Küstenstraße ist von ihren Ausblicken ein Traum. Obwohl schon Spätsommer ist, bremsen uns aber immer wieder Wohnmobile und andere extrem langsam fahrende Fahrzeuge aus. Einige lassen uns toll überholen, andere scheinen restlos überfordert mit sich, der Welt und ihrem Fahrzeug! Ich glaube, die sehen uns noch nicht mal im Rückspiegel. An dem kleinen Leuchtturm am Cap Cerbere halten wir kurz an, um noch ein paar Fotos zu schießen. Wir geben zu, wir haben ihn uns größer vorgestellt!

 

Der erst 1982 erbaute Leuchtturm am Cap Cerberes

 

Die Felsen scheinen ins Meer zu stürzen

 

Wir waren übrigens auch da

 

Der Kaffee ruft

Am Cap l’Abeille habe ich dann die Schnauze voll von einem dieser Wohnmobile! Wissen die eigentlich, dass Motorräder eine gewisse Mindestgeschwindigkeit brauchen, damit sie nicht umfallen. Wer Fotos machen möchte, sollte einen der wirklich unzähligen Haltepunkte anfahren und nicht den gesamten hinter ihm fahrenden Verkehr blockieren. In Banyuls-sur-Mer finde ich Motorradparkplätze und ein Café mit einer fantastischen Aussicht auf das Meer. Ich setze meinen Blinker links und schon können wir einen Kaffee mt Aussicht genießen. Hätten wir heute morgen gedacht, dass wir über 250 Kilometer nicht nur trocken, sondern sogar in der Sonne fahren!?

 

Vorbildlich – fast überall finden wir Motorradparkplätze

 

Julia ist dabei

 

Monik auch

 

Die Aussicht ist fantastisch

 

Weiterfahrt mit Hindernissen

Wir kommen gut voran, ich beschließe aber den kleinen Schlenker über Colliure sein zu lassen! So langsam zieht es mich doch ins Hotel. Links über Perpignon hängen dicke Regenwolken, und auch rechts auf dem Meer sieht es dunkelgrau aus. Ob wir es wohl trockenes Hotel schaffen? In Sainte-Marie-la-Mer fängt es an zu nieseln und ich beschließe, bei einem Tankstopp das weitere Vorgehen zu beratschlagen. Während wir die beiden Damen betanken, wird aus dem Nieselregen ein Unwetter, dass seinesgleichen sucht! Wir schauen aufs Regenradar und beschließen, eine Viertelstunde das Unwetter noch abzuwarten! Dann machen wir uns trotz des immer noch strömenden Regen wieder auf den Weg.

 

In St. Cyprien stehen die Palmen noch in der Sonne

 

Dunkle Wolken Richtung Perpignan

 

Kurzer Tankstopp

 

Dieser See an der Zapfsäule hat sich binnen Minuten gesammelt

 

Aber schon nach viel Kilometern bleibe ich an der nächsten Tankstelle stehen, der Regen und der Wind sind einfach zu heftig! Als wir weiter wollen, ist wegen einer Baustelle der Abzweig zur Nationalstraße gesperrt. Auf der Parallelstraße ist aber nach 500 Metern auch kein Wieiterkommen, weil eine knietiefe Lache die Straße versperrt.

 

Das Unwetter nimmt seinen Lauf

 

Hier ist kein Weiterkommen

 

Was für ein Unwetter

Auf gut Glück versuche ich durch den Ort auszuweichen. An der nächsten Wasserlache rettet uns ein Bürgersteig, den ich kurzer Hand zur Ausweichroute erkläre. Wir finden tatsächlich den nächstmöglichen Zugang zur Nationalstraße. Aber auch hier versperrt uns ein neu entstandener See den Weg. Wir lassen ein paar Autos passieren, um die Tiefe abzuschätzen und hangeln uns dann am äußersten linken Rand die Auffahrt hinauf.

 

An der Auffahrt erst einmal ein paar Autos vorfahren lassen

 

Auf der Nationalstraße ist der Regen und der Wind leider zu heftig und wir retten uns an der nächsten Abfahrt schon wieder auf kleinere Straßen. Es ist aus unserer Sicht einfach zu gefährlich, weiterzufahren. Wir stehen unter zwei Bäumen, die uns nicht wirklich schützen, aber zumindest das Gefühl von Trost geben.

 

Die Bäume schützen nicht wirklich

 

Dann wird der Regen endlich weniger und über Port Leucate geht es über die D627 bis zu unserem heutigen Ziel, Leucat Plage. Die Wasserdurchfahrt unmittelbar nach dem Abzweig umschiffen wir sicher über einen Fahrradweg. 400 Meter vor dem Hotel versperrt uns aber der nächste See die Weiterfahrt. Hier ist definitiv kein Durchkommen!

 

Der Regen verzieht sich langsam

 

Eigentlich möchten wir da durch

 

Ohne Hilfe geht es nicht

Ich möchte in einem großen Bogen außen herum fahren, da stehe ich vor dem nächsten sicherlich 100 Meter langen See! Zwei Polizisten sind gerade dabei, diesen Straßenabschnitt zu sperren. Da dies aber der einzige Weg zum Hotel ist, zeigen sie sich äußerst hilfsbereit! Der eine stapft über den neben der Straße gelegenen Parkplatz, um zu schauen, wie die Straße dahinter aussieht. Dann lotst er uns Millimeter genau zwischen Schranke und Zaun auf den Parkplatz und auf der anderen Seite durch die Absperrsteine hindurch wieder zur Ausfahrt. Das ist Millimeterarbeit mit den Sturzbügeln der Motorräder und den Koffern. Wir haben für die letzten 15 Kilometer eine Stunde gebraucht, aber erreichen dann doch unser Hotel direkt am Meer.

 

Angekommen in Leucate-Plage

 

Tropfnass beziehen wir unser Zimmer und müssen feststellen, dass die Saison hier schon zu Ende ist. Es hat keines der empfohlenen Restaurants geöffnet. Wir wären aber nicht wir, wenn wir uns nicht mit einem Picknick mehr als nur behelfen würden!

 

Blick aus unserem Zimmer

 

Sightseeing in Leucate

Wir gehen noch etwas am Strand spazieren und statten den geschlossenen Restaurants dennoch einen Besuch ab. Nachdem wir die Füße nun auch ins Mittelmeer halten können, haben wir alle Punkte unsere bucket list für diesen Urlaub abgehakt. Unser Picknick auf der einsamen Restaurant-Terrasse wird von vielen Spaziergängern amüsiert betrachtet. Uns geht es gut!

 

Blick auf den Strand

 

Wir sind am Mittelmeer

 

Die Wolken verziehen sich in der Ferne

 

Füße gehören ins Wasser

 

Wir genießen den Abend in vollen Zügen

 

Beim Spaziergang durch den Ort….

 

… erkennt man noch die Nachwehen des Unwetters

 

Schön ist es hier!

 

Picknick-Platz auf der Hotelterrasse

 

Braucht man mehr, um zufrieden zu sein?

 

Wie geht es weiter?

Das Hotelrestaurant hat auch morgen geschlossen, das bedeutet, es gibt kein Frühstück für uns. Die Snackbar nebenan beendet auch heute abend ihre Saison. Nach einem netten Gespräch erklären sie sich aber bereit, uns morgen früh um 8 Uhr ein kleines Frühstück zuzubereiten. Mein Gott sind die nett! Zufrieden stapfen wir die Treppe zu unserem kleinen Zimmer hoch und hoffen, in der Verwüstung das Bett wiederzufinden. Wir lassen das Fenster auf und das Meeresrauschen wiegt uns gleichmäßig in den Schlaf. #

Bis morgen!

 

Anmerkungen des Tages:

Anmerkung 1:

Als wir heute morgen die Kleidung von den Kleiderbügeln auf einen Berg geworfen haben, konnten wir es nicht fassen, dass wir das alles jeden Tag anziehen.

 

Im wahrsten Sinne des Wortes “ein Berg Wäsche”

 

Anmerkung 2:

Ich habe heute morgen seit Tagen das erste Rollsplittschild in Spanien gesehen. Ich hatte fast vergessen, wie es in Frankreich war, wo die Franzosen den Rollsplitt genau dorthin schütten, wo sie ein schönes Stück Straße vermuten.

Anmerkung 3:

Ich musste ja mein Kupplungshebel verstellen, damit die kleine Schwarze wieder startet! Ich merke ganz schön, was ich für einen Gewohnheitstier bin. Zum Einen muss meine Hand mit Handschuhgröße S ganz schön weit nach vorne greifen und zum Anderen brauche ich auch ein paar Minuten, um den Schleifpunkt der Kupplung wieder richtig zu erwischen.

Anmerkung 4:

Monikas Navi streikt. Das Display hat Wasser gezogen und wir hoffen, dass sich das in den nächsten Stunden wieder beruhigt.

 

Wie Sie sehen, sehen Sie nichts

 

Anmerkung 5:

Spanisch in der Praxis: Es stehen überall Schilder mit Hinweis auf Arbeiten wegen “Fibra optica”. Ob hier wohl Glasfaser verlegt wird?

 

Überall werden die Ränder der Straßen aufgebuddelt

 

Anmerkung 6:

An einem Abzweig nach links bleibt Monika kurz stehen wegen des Gegenverkehrs. Ich verliere sie fast aus den Augen, so lange muss sie warten, bis es weiter geht. Es ist nachher unglaublich, wie schnell sie mit einem Dreh am Gashahn wieder in meinem Rückspiegel erscheint.

Anmerkung 7:

In Banyuls-sur-mer macht Monika ein Foto von mir. Sie meint, dies sei unscharf. Ich kontere, dass das nicht sein kann, da ich ja darauf wäre. Sie entgegnet, das wäre der Weichzeichner vom Handy. Ich antworte:

 

Höflich kann ich auch

 

Anmerkung 8:

Nach dem köstlichen Calamaris am Meer muss ich im Helm einmal aufstoßen. Schlagartig löst sich die Netzhaut von meinen Augen wegen der Unmengen an Knoblauch, die im Essen war. Tipp an alle Motorradfahrer: Lasst das!

Anmerkung 9:

Das wichtigste Ereignis des Tages: Happy 150.000 Kilometer meine kleine Schwarze. Leider im Tunnel vor Port-Vendres, aber ein Foto gab es bei nächster Gelegenheit.

 

150.000 Kilometer, davon 134.000 gemeinsam

 

 

Die Route

9_SO_St. Llorenz_Leucate_324  GPX

50 100 150 200 5 10 15 Entfernung (km) (m)
Keine Höhendaten
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimalhöhe: Keine Daten
Maximalhöhe: Keine Daten
Höhengewinn: Keine Daten
Höhenverlust: Keine Daten
Dauer: Keine Daten
 

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2 comments on “Pyrenäen – Tag 9 – Hallo Mittelmeer

  1. 150k km mit einem Motorrad! Meine Güte, das ist beeindruckend. Suzuki baut eben erstklassige Motoren.
    Bisher hatte ich Spanien stets als trocken, da fällt nie regen, Touristen sollen nicht mehr duschen im Gedächtnis. Und nun das.
    Und dass Monikas TomTom Wasser zieht, daran war aber französischer Regen Schuld, oder?!
    Lieben Gruß aus Kiel an euch beide.
    Svenja

  2. Hallo ihr beiden und alle Lesenden,
    leider muss ich euch die traurige Mitteilung machen, dass das der Anfang vom Ende ist. Wenn unten beim Tom Tom sich erst einmal Wasser reingezogen hat und das bei nächsten unvermeidlichen Regenfahrten wieder passieren wird, hat das Navi bald ausgedient. Mir ist mein 400er letztes Jahr zum Nordkap bei fast ständigem Regen ausgestiegen. Zum Schluss war es wie ein Aquarium und das Wasser lief echt heraus. Und in diesem Jahr das neuere Gerät von meinem Mann bei unserer Karpaten- Tour. Muss wohl eine Schwachstelle sein bei Geräten, die paar Jahre und Wind und Wetter um die Ohren haben. Tut mir leid für Monika und ihr Tom Tom!

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